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Hollerner See

Der Hollerner See liegt zwischen den Gemeinden Eching und Unterschleißheim und ist durch Kiesabbau entstanden. Die Münchner Kies Union MKU beendete im Winter 2014/2015 den Kiesabbau. Seit ca. Frühjahr 2015 wird nur noch im Bereich des Kieswerks selbst ausgebaggert und die Rekultivierung durchgeführt.

Der Erholungsflächenverein München hat bereits einen Teil des Seegeländes übernommen. Im Juni 2011 wurde der erste Bauabschnitt im östlichen Bereich des Erholungsgebiets Hollerner See feierlich eröffnet und zur öffentlichen Nutzung freigegeben. Dort befindet sich an der ST 2053 ein Parkplatz für ca. 600 PKWs. Der zweite Bauabschnitt im Norden des Seegeländes soll voraussichtlich 2020 fertig werden.

Das gesamte Erholungsgebiet soll 90 ha umfassen. Aus den ursprünglichen drei Seen wird dann ein großer See entstehen mit einer Fläche von ca. 37,6 ha und einer Insel.

 

2004 haben die Stadt Unterschleißheim und die Gemeinde Eching einen Zweckverband gegründet mit dem Ziel, das Erholungsgebiet Hollerner See unter Einbeziehung des Thermalwassers aus Unterschleißheim auszubauen. Hinter verschlossenen Türen wurde im nordwestlichen Bereich eine großflächige Thermenplanung mit Hotel, Gewerbe- und Wohngebiet vorangetrieben. 2010 wurden diese Pläne durch einen Bürgerentscheid in Unterschleißheim gekippt. Die Bürger in Unterschleißheim votierten mehrheitlich für folgende Standpunkte:

  • Die im Besitz der Stadt Unterschleißheim befindlichen Grundstücke werden nicht zur Vefügung gestellt.
  • Die Stadt Unterschleißheim tritt aus dem Zweckverband aus.
  • Es wird kein Thermalwasser, Trinkwasser und die dazugehörige Infrastruktur zur Verfügung gestellt.
  • Es werden keine positiven Stellungnahmen in den Genehmigungsverfahren abgegeben
  • Es wird kein Kommunalunternehmen mit der Gemeinde Eching zur Entwicklung der Thermenpläne gegründet
  • Die Stadt Unterschleißheim tritt stattdessen für die Entwicklung eines naturnahen Erholungsgebietes ein.

Nachdem ein Ausstieg Unterschleißheims aus dem Zweckverband einer Zustimmung von 2/3 der Mitglieder bedurft hätte und rechtlich problematisch war, hat man sich auf eine neue Satzung geeinigt. Darin ist das ursprüngliche Ziel Therme nicht mehr enthalten. Durch einen Beschluss im Zweckverband Hollerner See wurden Grundstücke im Nordwesten aus dem Umgriff herausgenommen – wofür eine Mehrheit nur dadurch zustande kam, dass der damalige Bürgermeister Unterschleißheims Zeitler entgegen der Weisung des Stadtrats dafür stimmte.

Die weitere Entwicklung des nordwestlichen Bereichs ist auch derzeit noch ungeklärt. Während sich Unterschleißheim weiter an den Bürgerentscheid halten will, wird in Eching immer wieder von einer Ganzjahresnutzung, der Errichtung eines Parkplatzes für 1000 PKWs am Nordwestufer mit Anschluss an die B13 und dem erforderlichen Rückfluss für getätigte Investitionen beim Grundstückskauf gesprochen.

 

Am 30.09.2014 wurde im Gemeinderat Eching der Beschluss gefasst, dass ein Plangutachten zur Untersuchung mehrerer Ausbau- und Entwicklungsstufen für ein endgültiges Nutzungskonzept am Hollerner See durchgeführt wird. Federführend ist der Planungsverband Äußerer Wirtschaftsraum München. Im März 2015 fand ein Bürgerworkshop im Bürgerhaus Eching statt, in dem die Meinung der Bürger abgefragt wurde. Darauf folgte eine Besichtigungsfahrt der Gemeinderäte aus Eching und Stadträte aus Unterschleißheim zu Seen mit unterschiedlichen Nutzungen: Tegernsee – Seesauna, Tennsee – Campingplatz, Aschheim – Wakeboardanlage, Feringasee – Restaurant. Im Juli 2015 gab es einen Workshop zur Erarbeitung der Aufgabenbeschreibung für das Plangutachtenverfahren. Der Planungsverband Äußerer Wirtschaftsraum wird nunmehr den Entwurf eines Auslobungstextes vorbereiten. Die Auslobung muss dann im Gemeinderat beschlossen werden. Die Einzelheiten zum bisherigen Ablauf des Plangutachtenverfahrens sind auf der Webseite der Gemeinde Eching www.eching.de unter dem Punkt „Hollerner See“ abrufbar.

 

Unsere Ziele:

  • Kein Großprojekt am Hollerner See mit einer zusätzlichen Verkehrsbelastung in Eching
  • Neben den beiden intensiv genutzten Badebereichen soll der nordwestliche Teil des Geländes naturnah und autofrei bleiben
  • Erhalt des Grüngürtel zwischen Unterschleißheim und Eching
  • Unseren Kindern eine lebens- und liebenswerte Natur hinterlassen

Dafür werden wir uns auch weiterhin einsetzen und hoffen auf Ihre Unterstützung!

 

Im Sommer 2012 haben wir gemeinsam mit anderen Gruppierungen aus Eching und Unterschleißheim einen Fotowettbewerb mit anschließender Preisverleihung am See sowie Fotoausstellungen in Eching und Unterschleißheim organisiert. Seitdem findet jährlich das HollernerSeeFest statt.

Satzung Hollerner See